Fallschirmspringen und Tandemspringen - Albatross-Kolonie auf der Otago Peninsula

Die Otago Peninsula mit ihrer Albatross-Kolonie

Wir machten einen Ausflug um ein wenig aus der Stadt rauszukommen und fuhren entlang der Otago Peninsula (Halbinsel).

Ziel war Taiaroa Head, am äußeren nörlichsten Zipfel der Halbinsel, zum Albatross-Viewing. Hier lebt eine Königs-Albatross-Kolonie. Ihre Flügelspannweite reicht bis zu 3,5 Meter. Albatrosse verbringen ca. 70% ihres Lebens in der Luft, weil sie beim fliegen genau so wenig Energie verbrauchen wie beim schlafen. Beim starten und landen dagegen haben sie ihre Schwierigkeiten, da die Beinmuskulatur relativ verkümmert ist. Im Klartext, sie brauchen viel Wind um abheben zu können, und das ist in Otago gegeben.

Natürlich wollen wir diese Vögel aus nächster Nähe sehen und haben gebucht. Das Ganze dauert etwa 30 Minuten. Die ersten 10 Minuten wird einem viel Interessantes über die Albatrosse in schnellem, flüssigen Englisch erzählt. Anschließend macht man sich auf den Weg zum Beobachtungshaus. Nach etwa 5 Minuten kommt man an einen Glaskasten mit getönten Scheiben, durch die man die Vögel beobachten kann. Sie sind relativ nah und wir können 3 oder 4 Albatrosse beim gleiten sehen. Ist schon anmutig, wie sich diese Tiere in der Luft bewegen.

Leider ist die Zeit, unserer Meinung nach, sehr kurz bemessen. Wir konnten grade mal 10 Minuten bleiben und mussten dann schon wieder Richtung Centre gehen. Dafür waren die 30 NZD (ca. 18 Euro) nach unserem Empfinden schon sehr teuer. Und das war das Dezember-Special. Normalerweise kostet das Ganze 45 NZD.

Auf unserem Weg lag auch das „Schloss Larnachs“. In Europa würde man es als Landgut bezeichnen. Jedenfalls ist es das einzige „Schloss“ in Neuseeland, also nichts wie hin. Wir waren wirklich beeindruckt. Wir haben uns ein wenig eingelesen und erfahren, dass mit dem Bau des Schosses 1871 begonnen wurde. Bauherr war William Larnach, der ein paar Jahre zuvor aus Australien gekommen war. Als Kaufmann und Bankier wird er zu Goldrauschzeiten steinreich. Ein Bankencrash und Gerüchte über Affären seiner dritten Frau brachten ihn dazu, sich 1898 im Parlament zu erschießen.

Ausblick vom Castel